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    2010 – König

    Stelen und Türme 1990 – heute

    Regina Roskoden widmet sich seit langem dem Haus als Leitthema. Ihre Skulpturen aus gefunden Stücken, meist Stein, und geformten Terrakottaelementen, haben architektonischen Chrakter im Objektformat. Sie behausen und grenzen ab, verbergen und schließen ein, behaupten sich und schützen gegen Unbilden aller Art. Sie stehen für Heim und Burg, Gedenk- und Rückzugsort, können auch Zeichen der Verehrung sein oder der Repräsentation. Sie erhalten die Form von Schreinen oder Toren von Tempeln oder Türmen. Doch die gebauten, geschichteten und zusammengefügten Gehäuse von Regina Roskoden vermitteln nicht nur Sesshaftigkeit und Beständigkeit. In den hier gezeigten Arbeiten aus den Jahren 1989 bis heute stellen sie auch beunruhigende Sinnbilder dar. Keile bringen die Stabilität des Gebauten in eine prekäre Schieflage; Häuser sind geteilt oder bewegen sich, heißen „Wellenhaus“ oder „Abriss Objekt“. Türme kommen ins Wackeln oder sind mit Kleinkram gefüllt. Nicht nur die Titel, auch die gestalterischen Lösungen enthalten etwas Spielerisches Leichtfüßiges. Doch unversehens gleitet es ins Abgründige oder Bedrohliche ab, wenn sich hinter dem visuellen Befund die Widersprüche im Spannungsfeld von Form und Funktion auftun.

    Michael Nungesser, 2015

    Stelen und Türme

    Höhen: 70 cm – 190 cm